- 3794 -

1318. Mai 6. Breslau.

II non Maji.

Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft, um das Ottmachauer und Neisser Kirchenland und die Beraubung seiner Unterthanen durch die Unbilden derer von Wüsthube (Wustchubones) abwehren zu können, mit Zustimmung seines Kapitels um 100 Mk. vom bischöfl. Tische 574 Mk. 3 Skot jährlichen Zinses auf Masliz (Masselwitz) und 5 Mk. auf Mandalow (Mandelau) an das Kapitel, doch so, dass das Geld zur Beleuchtung der Domkirche entsprechend dem Legate von 100 Mk. seitens des weiland Bresl. Kanon. Paul verwendet werde.

Z.: die Bresl. Kanon. die Herren Heinrich Propst, Johann Dech., Heinrich Archid., Veit Cant., Walther Scholast., Janusch Cust., Boguss Propst von Oppeln und Nikolaus vom heil. Kreuz, Ulmann Dech., Arnold Archid. und Lutold Scholast. von Glogau.


Or. im Bresl. Domarch. Q. 1. An Pergamentstreifen das dritte Siegel des Bischofs und das des Kapitels.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.